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Bei der anatomischen Endanpassung überprüft der Augenoptiker ob die Brille drückt, rutscht und optimal im Gesicht sitzt.

Warum ist die Brillenanpassung durch den Augenoptiker so wichtig?

Vereinfacht kann man sagen, eine Brille besteht aus drei Komponenten: den Gläsern, der Fassung und der handwerklichen Dienstleistung des Augenoptikers. Um die perfekte Brille für den Kunden zu finden, muss der Augenoptiker alle drei Komponenten individuell auf das jeweilige Gesicht und die Augen abstimmen. Hierzu gehören die optische und anatomische Brillenanpassung.

Damit eine Brille eine Fehlsichtigkeit optimal korrigieren kann, muss der Augenoptiker …

• … eine Brillenglasbestimmung durchführen:

Der Augenoptiker ermittelt unter anderem die Sehleistung (auch bei Dämmerung wenn erforderlich), testet gegebenenfalls das Farben- und Kontrastsehen und er führt eine so genannte Refraktionsbestimmung durch.

• … mit dem Kunden zusammen eine modisch und anatomisch passende Brillenfassung aussuchen und anpassen:

Der Mittenabstand, die Scheibenbreite, der Scheibenabstand, die Gelenkweite, die Bügellänge, der Seitensteg, die Brückenwinkel, das Gewicht der Fassung und die Nasenauflage sollten den anatomischen Gegebenheiten des jeweiligen Kopfes angepasst werden. Was das alles zu bedeuten hat, erklärt Ihnen der Innungsaugenoptiker vor Ort

• … die Gläser schleifen und in die Fassung so einsetzen, sodass nicht nur eine perfekte Brille entsteht, sondern auch die Fehlsichtigkeit bestmöglich korrigiert wird:

Hier ist wichtig, an welcher Stelle genau die Augen durch die Brillengläser blicken. Dafür misst der Augenoptiker unter anderem die Pupillendistanz, also den Abstand der Pupillenmitten bei Hauptblickrichtung und die Höhe dieser Durchblickpunkte. Danach kann der Augenoptiker die Gläser exakt zentrieren, also den Punkt „mit der schärfsten Sicht“ an die geeignete Stelle einschleifen. Werden diese Werte nicht beachtet, kann es zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen und man sieht einfach schlechter. 

• … eine anatomische Endanpassung vornehmen:

Bei der anatomischen Endanpassung überprüft der Augenoptiker bei der Abgabe der Brille an den Kunden, ob die Brille drückt, rutscht und optimal im Gesicht sitzt. Bei Bedarf optimiert der Augenoptiker die Brille noch etwas. Sitzt die Brille schlecht (und damit die Gläser vor den Augen) kann es zu so genannten asthenopische Beschwerden kommen. Es kann also zu Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit führen.
Eine Brille mit den „richtigen“ Gläsern nutzt rein gar nichts, wenn sie nicht optimal auf den Träger angepasst ist und die Fehlsichtigkeit nicht korrigiert werden kann. 
Hier alle Tests und Messungen aufzuführen, die der Augenoptiker machen kann oder muss, um die ideale Brille zu fertigen, würde den Rahmen dieser Seite sprengen. Eine ausführliche Beratung bekommen Sie bei Ihrem Innungsaugenoptiker
 
06.08.2014