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Mit Gemüse zum Durchblick

Jeder vierte Bundesbürger (22,9 %) versucht, mit dem Verzehr von Obst und Gemüse Augenerkrankungen vorzubeugen. Zwei Drittel der Deutschen (65,8%) glauben, dass Möhren die Sehkraft verbessern. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage von www.apotheken-umschau.de. Doch was ist hier Mythos und was die Wahrheit?

Grundsätzlich gilt: Wer sich gesund und ausgewogen ernährt und genügend Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien aufnimmt, tut seinem Körper einen Gefallen. Eine gesunde Ernährungsweise hat positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus und letzttlich auch auf das Sehen.

Zurück zur Möhre: Sie enthält Beta-Carotin, welches der Körper benötigt, um Vitamin A zu produzieren -und dieses Vitamin braucht der Mensch zum Sehen. Aber nicht nur die Möhre: auch Orangen und Paprika enthalten Beta-Carotin. Außerdem: Einen viel positiveren Effekt auf das Sehvermögen erzielt man durch grünes Gemüse!

Superheld Grünkohl

Grünes Gemüse enthält neben zahlreichen Vitaminen Komponenten von Beta-Carotin: Lutein und Zeaxanthin. Diese Wirkstoffe können einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) vorbeugen. Denn aus diesen beiden Komponenten besteht die Netzhaut. Ist in der Makula nicht ausreichend Lutein vorhanden, wird das Auge unter anderem nicht mehr vor schädlichen Lichteinflüssen geschützt. Die meisten Wirkstoffe dieser Art finden sich übrigens in Grünkohl wieder.

Forscher versuchen mit diesem Wissen auf lange Sicht einen Gemüsesaft zu entwickeln, der der AMD vorbeugt. Aber noch steckt die Forschung in den Anfängen. Bis dahin also heißt es fleißig Grünkohl oder Möhren essen. Wer das nicht mag, darf gerne auch auf Rucola, Weißkohl oder Kresse ausweichen und entspannt in die Zukunft blicken.

16.05.2013