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WDR testet Sonnenbrillen

Sonnenbrillen sollen nicht nur modisch sein: UV-Schutz, Tragekomfort und Widerstandsfähigkeit sind ebenso wichtig. Der WDR testete für das Fernsehmagazin „markt“ Sonnenbrillen und gibt Tipps worauf es beim Kauf ankommt.

Getestet wurden hochpreisige Sonnenbrillen, Sonnenbrillen aus dem mittleren Preissegment und günstige Brillen vom Discounter. Sogar das Modell eines „Strandhändlers“ war dabei.  Optikermeister Jens Heinzerling und Dr. Patrick Niklaus vom TÜV Rheinland führten den Test für „markt“ durch und kamen zu folgenden Ergebnissen:  

UV-Schutz

Eine wesentliche Funktion bei  Sonnenbrillen ist der UV-Schutz, denn UV-Strahlung kann bis zum Augenhintergrund gelangen und diesen angreifen. Hochwertige Brillengläser filtern möglichst viele Wellenlängen des Lichtes unterhalb von 400 Nanometern (UV-A, -B, -C) und bieten damit größtmöglichen Schutz vor schmerzhaften Entzündungen der Binde- und Hornhaut oder gar vor Dauerschäden der Netzhaut.  

Fast alle getesteten Sonnenbrillen hatten ausreichenden UV-Schutz. Nur eine fiel durch: das Marken-Plagiat vom Strand. "Bei Testkäufen im Ausland gab es immer mal wieder Brillen, die keinen ausreichenden UV-Schutz hatten. Das heißt, da kann man sich nicht wirklich darauf verlassen", weiß Dr. Patrick Niklaus.

Tragekomfort

In Sachen Tragekomfort konnten die günstigen Brillen im Test nicht punkten. Die Fassungen drückten an Nase und Ohren. Zudem waren die Scharniere nicht stabil und die Brillen insgesamt eher steif. Die beiden hochpreisigen Modelle boten nicht mehr für ihr Geld. Die Fassungen ließen sich nicht an das Gesicht anpassen. Da gab es bessere Brillen im Test: Die Sonnenbrille aus dem mittleren Preissegment  war sehr gut verarbeitet und ließ sich problemlos an die Kopfform anpassen.

Widerstandsfähigkeit

Ein weiterer Test fand im Labor statt. Markt testete die Widerstandsfähigkleit der Gläser. Die hoch- und mittelpreisigen Sonnenbrillen schnitten im Test sehr gut ab. Die Modelle der Discounter fielen durch und zerbrachen bei einem simulierten Steinschlag. Dieser kann ganz schnell passieren, wenn man die Sonnenbrille im Straßenverkehr auf hat und Steine durch vorbeifahrende Autos aufgewirbelt werden.

Das Fazit:

Testsieger von „markt“ ist die Sonnenbrille aus dem mittleren Preissegment.  Die Sonnenbrillen vom Discounter waren laut Test nicht sehr komfortabel und nicht besonders widerstandsfähig. Bei den „Luxus-Modellen“ hatte die Redaktion den Eindruck, dass man in erster Linie für den Namen zahlte.

Weitere Informationen zu Sonnenbrillen und worauf man achten muss finden Sie hier. Damit man noch nach dem Kauf einer Sonnenbrille lange Freude beim Tragen hat, bietet sich ein Gang zum Augenoptiker an. Dieser kennt sich bei den Modellen aus, kennt die beste Sonnenbrille für den eigenen Bedarf und passt diese dann auch an.

 

17.07.2013