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Gefahren beim Augenlasern

Die Risiken einer Laser-OP werden unterschätzt! Zu diesem Ergebnis kommt die ZDF-Sendung Frontal 21 vom 23. April 2013. Die Redakteure der Sendung berichteten darüber, dass Ärzte keine spezielle Ausbildung fürs Lasern brauchen und stellen Leidenswege von Patienten vor.

Ohne Brille leben. Kurz- oder Weitsichtigkeit einfach weglasern lassen. Das sei so verlockend, dass laut Frontal 21mehr als 100.000 Patienten den Eingriff jährlich vornehmen lassen. Doch beim Lasern geht laut ZDF häufig nicht alles so glatt, wie Hochglanzbroschüren von Laserkliniken es glauben lassen. Blendeffekte, schlechtes Nachtsehen und ein Keratokonus (Ausbeulung der Hornhaut) seien nur einige der möglichen Nebenwirkungen.
 

Keine Nachsorge durch Ärzte

Dr. Peter Heinz, Bundesverband der Augenärzte Deutschlands, erklärt, dass Laserkliniken „Ärzte oder Operateure einfliegen“ lassen damit diese dann nur den Eingriff machen. Mit der Voruntersuchung und der Nachuntersuchung hätten sie nichts zu tun. Zudem seien Ärzte laut Frontal 21 oft unzureichend fürs Lasern ausgebildet.

Hoher Gewinn auf Kosten der Patienten?

Je mehr Operationen, desto höher sei der Gewinn für die Laserunternehmen. Würde ein Patient falsch behandelt, sei laut Frontal 21 die Haftungsfrage oft strittig. Bei Laserkliniken sei es oft fraglich „ob ein entsprechender Versicherungsschutz besteht oder und ob sie entsprechend kapitalmäßig ausgestattet seien, um für einen eventuellen Schadensersatz aufkommen zu können. Dies sei ein wesentlicher Unterschied zu dem niedergelassenen Arzt, der in eigener Verantwortung mit dem von seiner Ärztekammer kontrollierten Versicherungsschutz tätig ist.

Für den Patienten sei es laut Frontal 21 fast unmöglich, fachkundige Mediziner von jenen zu unterscheiden, die nur „schnelles Geld auf Kosten des Patienten“ machen wollen.
 

 

25.04.2013